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Deutschland-Monitor

In der Reihe „Deutschland-Monitor” greifen wir politische und strukturelle Themen mit großer Bedeutung für Deutschland auf. Darunter fallen die Kommentierung von Wahlen und politischen Weichenstellungen sowie Technologie- und Branchenthemen, aber auch makroökonomische Themen, die über konjunkturelle Fragstellungen – die im Ausblick Deutschland behandelt werden – hinausgehen. Im „Deutschland-Monitor“ werden Reihen wie "Monitor Unternehmensfinanzierung“ oder „Marktausblick Baufinanzierung“ fortgeführt. 

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23. September 2014
In der Finanzindustrie werden viele web- sowie datenbasierte Finanzprodukte und -dienste weder von der eigenen Hausbank noch von einem branchenähnlichen Akteur angeboten. Besonders technologiegetriebene Internetunternehmen nutzen zunehmend die offenen Flanken, die sich vor allem im Bereich der weniger wissensintensiven und leicht zu standardisierenden Finanzdienste ergeben. Trotz wertvoller komparativer Vorteile, die traditionelle Banken zu bieten haben, müssen sie sich im digitalen Transformationsprozess einer radikalen Innovationskur unterziehen. Neue Datenanalysemethoden sollten hierbei genauso zum täglichen Einsatz kommen wie eine nahtlose Integration sämtlicher Vertriebs- und Kommunikationskanäle. Moderne Technologien und geeignete finanzspezifische Internetdienste müssen effizient und vor allem zeitnah implementiert werden können. Die Stärkung der eigenen Marke und Identität sowie die Verpflichtung zum vertrauensvollen Umgang mit Kundendaten können zudem dazu beitragen, die Zufriedenheit und Loyalität der Kunden zu erhöhen. [mehr]
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31. Juli 2014
Kommunikationsinfrastruktur wird neben den Verkehrs- und Energieinfrastrukturen im Standortwettbewerb immer wichtiger. Hierbei beunruhigt insbesondere das starke Gefälle bei Investitionen zwischen westlichen und östlichen Bundesländern sowie zwischen urbanen und ländlichen Regionen. Erschwerend kommt hinzu, dass es für Projekte auf dem Land ohne staatliche Subventionen zumeist kein Geschäftsmodell gibt. Weil für den mit enormen Investitionen verbundenen Breitbandausbau keine Standard-Blaupause existiert, braucht es für jedes einzelne Projekt mit seinen lokalen Besonderheiten eine kritische Wirtschaftlichkeitsprüfung. Auf dieser Basis sollte das hinsichtlich Technik, Finanzierung und Zeitablauf jeweils beste Ausbaumodell herausgearbeitet werden. Der Breitbandausbau in Deutschland benötigt also mehr staatliche Impulse, um private Investitionen zu ermöglichen; dies allerdings koordiniert und mit Augenmaß. [mehr]
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31. Juli 2014
Die kürzlich in Aussicht gestellten Pläne für ein Freihandelsabkommen zwischen China und der EU stellen eine bedeutende Entwicklung dar. Schon jetzt ist China die Nummer Eins unter den Zulieferern der EU sowie ihr drittgrößter Absatzmarkt. Umgekehrt ist die EU der größte Handelspartner Chinas. Ausgehend von aktuellen Trends könnte der bilaterale Handel zwischen der EU und China innerhalb der nächsten zehn Jahre um das 1,5-fache wachsen. Nicht nur der Warenhandel, auch der Austausch von Dienstleistungen bieten Potenzial. Bei den Investitionen ist Chinas Präsenz in Europa noch in den Anfängen begriffen. Verhandlungen über ein Investitionsabkommen sowie steigendes Interesse chinesischer Investoren an europäischen Firmen versprechen aber rasante Zuwächse (wie unsere Zusammenstellung chinesischer M&A-Deals in der EU und China zeigt). Spielraum besteht auch für eine bedeutendere Rolle des chinesischen Renminbi zur Abwicklung von Handel und Investitionen. Doch Vorsicht: Handelsstreitigkeiten stellen ein Risiko für die EU-chinesischen Beziehungen dar, das wohl auch in der nahen Zukunft bestehen wird (nur in Englisch verfügbar). [mehr]
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20. Juni 2014
Die deutsche Wirtschaft ist derzeit auf einem robusten, von der Binnenwirtschaft getragenen, Wachstumspfad. Das erste Quartal zeigte sich – bedingt durch milde Witterung – dynamischer als erwartet. Obwohl für Q2 eine leichte Gegenbewegung wahrscheinlich ist, sehen wir dank des starken Jahresstarts das BIP-Wachstum 2014 nun bei 1,8%. Die Bauinvestitionen profitierten kräftig vom milden Winter. Auch im weiteren Jahresverlauf dürfte eine steigende Wohnungsnachfrage stützend wirken. Vor diesem Hintergrund könnten 2014 Jahreszuwächse von rd. 5,5% erreicht werden. [mehr]
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23. Mai 2014
Aufgrund zahlreicher politischer Anreize, insbesondere rund um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), versechsfachte sich der Anteil der Erneuerbaren seit 1997 sowohl am Primärenergieverbrauch als auch in der Verstromung. Die deutsche Energiewende 1.0 verursachte nicht nur enorme Kosten, sondern auch Nebeneffekte bei Strompreisen, im Erzeugungsmix sowie dem Emissionshandel. Und trotz EEG lag der Beitrag von Wind/Solar am PEV 2013 bei lediglich gut 2%. Per Saldo könnte der „Grünstromanteil“ bis 2035 ca. 60% betragen. Aber: Wie werden - angesichts der Energiewende 2.0 - die restlichen 40% erzeugt? Je nach Szenario ist Erdgas oder Kohle stärker gefordert. [mehr]
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17. April 2014
Die Unterschiede zwischen der deutschen Automobilindustrie und der Automobilindustrie in Deutschland werden in den nächsten Jahren weiter zunehmen – der Aufbau von Produktionskapazitäten in den Wachstumsmärkten schreitet voran. Die Expansion im Ausland muss nicht zu Lasten des Automobilstandorts Deutschland gehen, eine stabile oder gar positive Entwicklung des Autostandorts Deutschland ist jedoch kein Selbstläufer. Wir skizzieren drei Szenarien zur möglichen Entwicklung des Autostandorts Deutschland bis 2025. In unserem wahrscheinlichsten Szenario bleibt die inländische stückzahlmäßige Pkw-Produktion bis dahin etwa auf dem heutigen Niveau. Deutschland profitiert dabei von einer allmählichen Erholung der westeuropäischen Autonachfrage. Zudem gewinnen kleinere Exportmärkte an Bedeutung. [mehr]
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14. April 2014
Aus der Sicht potenzieller Gründer ist die unzureichende Versorgung mit Finanzierungsmitteln gerade in frühen Phasen der Unternehmung ein zentrales Problem. Daher begrüßen wir die Anstrengungen der Crowdfunding-Bewegung aus volkswirtschaftlicher, insbesondere wachstumspolitischer Sicht. Es besteht aber zwingender Handlungsbedarf, den bestehenden Informationsasymmetrien und Interessenkonflikten zwischen den Gründern, den Finanzierungs-Plattformen und den Investoren entgegenzuwirken. [mehr]
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20. März 2014
Die deutsche Wirtschaft wuchs im Jahr 2013 um 0,5%. 2014 dürfte sich das Wachstum auf 1,5% beschleunigen. Die Binnennachfrage sollte erneut Hauptwachstumstreiber sein. Auch die Exporte dürften im Zuge der erwarteten Belebung der Weltkonjunktur anziehen und im Jahr 2014 leicht positiv auf das BIP-Wachstum wirken. Angesichts der soliden Binnenwirtschaft – und zuletzt befördert durch einen milden Winter – sehen wir deutlichere Zuwächse bei den Bauinvestitionen (+4,5%). Gewerbe- und Wohnungsbau dürften anziehen. [mehr]
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4. März 2014
Big Data wird zu einem volkswirtschaftlich relevanten Produktions-, Wettbewerbs- und somit Wachstumsfaktor. Moderne Analysetechnologien halten Einzug in sämtliche Lebensbereiche und verändern den Alltag. Insbesondere die Sensorik, biometrische Erkennungsverfahren und der allgemeine Trend zur Konvergenz von Informations- und Kommunikationstechnologien stimulieren die Big-Data-Bewegung. Daten haben einen ökonomischen Wert – dementsprechend sind die Risiken nicht zu unterschätzen. Nun gilt es, die notwendigen regulativen Rahmenbedingungen so zu setzen, dass sich die moderne Technologie und Methodik optimal entfalten kann. [mehr]
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4. Februar 2014
Industrie 4.0 wird als vierte industrielle Entwicklungsstufe den Industriestandort Deutschland upgraden. Bei der weiter zunehmenden internationalen Verflechtung der Handelsströme werden die mit Industrie 4.0 verbundenen Aspekte Automatisierung, Flexibilisierung sowie horizontale und vertikale Integration in einer modernen, konkurrenzfähigen Produktionsstruktur immer bedeutsamer. Speziell für Deutschland mit seinen besonders günstigen Grundvoraussetzungen bietet Industrie 4.0 längerfristig die große Chance, seine führende Position im globalen Wettbewerb zu sichern – auch gegenüber den schnell wachsenden Emerging Markets. [mehr]
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33.13.10