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Deutschland-Monitor

In der Reihe „Deutschland-Monitor” greifen wir politische und strukturelle Themen mit großer Bedeutung für Deutschland auf. Darunter fallen die Kommentierung von Wahlen und politischen Weichenstellungen sowie Technologie- und Branchenthemen, aber auch makroökonomische Themen, die über konjunkturelle Fragstellungen – die im Ausblick Deutschland behandelt werden – hinausgehen. Im „Deutschland-Monitor“ werden Reihen wie "Monitor Unternehmensfinanzierung“ oder „Marktausblick Baufinanzierung“ fortgeführt. 

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27. Juli 2021
Welchen Kurs wird die nächste Bundesregierung mit Blick auf die Finanzpolitik in der Europäischen Union (EU) verfolgen? Die Grünen fordern reformierte Schuldenregelungen und wollen den EU-Wiederaufbaufonds (NextGenerationEU, NGEU) als dauerhafte Fiskalkapazität verstetigen. In den zwei wahrscheinlichsten Koalitionsszenarien müssen sich die Grünen aber entweder mit den CDU/CSU (schwarz-grüne Koalition) oder mit der FDP (Ampel-Koalition) auf eine gemeinsame Basis verständigen. Beide Parteien treten im Wesentlichen für die bestehenden Fiskalregeln ein und betonen den einmaligen Charakter des NGEU. Deshalb sehen wir nicht, dass sich der deutsche Kurs mit Blick auf die Finanzpolitik der EU nach der Wahl wesentlich ändern wird. In der Debatte über die Reform des Stabilitäts- und Wachstumspakts im Herbst wird sich dies vermutlich zeigen. Über den unmittelbaren Fokus der Finanzmärkte hinaus skizzieren wir, welche Impulse wir von der nächsten Bundesregierung auf europäischer Ebene in den Bereichen Klima, Handel, Außenpolitik und institutionelle Reformen erwarten. Was die Umsetzung des Green Deal betrifft, rechnen wir damit, dass Deutschland als Vorreiter mit gemäßigtem Tempo bei der grünen Transformation auftreten wird. [mehr]
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22. Juli 2021
Rund 220.000 Personen zogen netto im Jahr 2020 nach Deutschland. Die Lockdown-Monate verhinderten eine stärkere Zuwanderung und insbesondere der Zuzug von außerhalb der EU ist im Vergleich zum Vorjahr kräftig eingebrochen. Unsere Berechnungen legen nahe, dass die Zuwanderung auch im Jahr 2021 gegenüber 2020 nur leicht ansteigt. Da die Corona-Krise den Wohnungsneubau kaum beeinträchtigt, dürfte der geringere Zuzug den Wohnungsmangel erneut reduzieren. Für den Arbeitsmarkt könnte der verstärkte Arbeits- und Fachkräftemangel den Lohndruck über das gesamte Jahrzehnt erhöhen. [mehr]
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2. Juli 2021
Im ersten Quartal 2021 schrumpfte die deutsche Wirtschaft aufgrund des anhaltenden Lockdowns um 1,8% ggü. Vorquartal. Vorlaufindikatoren für die Binnen- und die Exportwirtschaft deuten einen kräftigen Aufschwung im zweiten und dritten Quartal an. Für die Jahre 2021 und 2022 erwarten wir BIP-Zuwächse von 4,0% und 4,2%. Leicht fallende Inflationsraten im Jahr 2022 dürften für die 5-10-jährigen Hypothekenzinsen eine Seitwärtsbewegung auf dem Niveau von 1,25% einläuten. Im Vergleich mit dem Zinsniveau von 5% im Jahr 2008 bleibt Wohneigentum erschwinglich. Im Jahr 2021 wird die Erschwinglichkeit wohl etwas sinken wegen höherer Hypothekenzinsen, schwacher Einkommensentwicklung und vermutlich weiter steigender Hauspreise. [mehr]
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21. Juni 2021
Berlin ist wohl eine der lebenswertesten Städte der westlichen Welt. Doch der Berliner Wohnungsmarkt steht zurzeit vor großen Herausforderungen. Angesichts der gesellschaftlichen Spannungen in Berlin ist es dringend nötig, einen Kurswechsel in der Berliner Wohnungspolitik einzuleiten und angebotsorientierte Politikansätze mit dem Mieterschutz zu versöhnen. Der Neubau muss angekurbelt werden und es bedarf einer langfristigen Baubedarfsplanung sowohl auf Makro- als auch auf Mikroebene. Die Personaldecke der öffentlichen Verwaltung sollte gestärkt werden. Ein weiterer Eckpfeiler ist die Koordination der Baubedarfspläne in Berlin und Brandenburg. Der Mieterschutz sollte weiter gestärkt werden. Mit diesen und weiteren Maßnahmen könnte der Mangel an Wohnraum in Berlin im Laufe der Dekade sukzessive reduziert und vielleicht sogar beseitigt werden. [mehr]
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16. Juni 2021
Eine schwarz-grüne Koalition wäre ein Novum in der deutschen Koalitionsgeschichte auf Bundesebene. Um ein Stimmungsbild des Unternehmenssektors zu zeichnen, hat die Deutsche Bank repräsentativ 200 Unternehmen zu zentralen Wahlkampfthemen wie der Klimapolitik, einer aktiveren Industriepolitik, der europäischen Fiskalpolitik und den Auswirkungen der Rivalität zwischen den USA und China befragt. Ein zentrales, wenngleich nicht völlig überraschendes Ergebnis unserer Umfrage ist, dass der deutsche Unternehmenssektor kein monolithischer Block ist. Lesen Sie in unserer detaillierten Auswertung, bei welchen Themen der Unternehmenssektor geteilter Meinung ist. [mehr]
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7. Juni 2021
Der Klimawandel zählt zu den wichtigsten globalen Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Es ist im Kern ein Energieproblem, bei dem es darum geht, leistungsfähige, möglichst kostengünstige und CO2-arme Energieträger zu entwickeln, die politisch akzeptiert sind und klimaverträgliches Wachstum ermöglichen. Die Transformation wird erhebliche Einschnitte in Wahlfreiheiten erfordern. Die Politik muss gesellschaftliche Spannungen adressieren. [mehr]
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2. Juni 2021
Bis zum Ende der Dekade dürfte die Zahl der Bürobeschäftigten auf deutlich über 8 Mio. steigen und die Nachfrage nach Büroflächen wird wesentlich von der Entwicklung des Homeoffice geprägt sein. Zweifellos hat Homeoffice das Potenzial, die Nachfrage nach Büroflächen kräftig zu reduzieren und die Unsicherheit bleibt ungewöhnlich hoch. Doch unsere Projektionen zeigen, dass auch bei einer kräftigen Ausweitung des Homeoffice die Nachfrage nach Büroflächen hoch bleiben könnte. Wir gehen weiterhin davon aus, dass das traditionelle Büro der Dreh- und Angelpunkt des Wirtschaftslebens bleibt. [mehr]
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7. Mai 2021
Der jüngst starke Anstieg/Fall der Umfragewerte der Grünen und der CDU/CSU wirft die Frage auf, ob dies ein einmaliger Ausschlag ist und ob die Umfragewerte innerhalb kurzer Zeit zum langfristigen Trend zurückkehren werden. Unsere Analyse starker Ausschläge in der Vergangenheit zeigt, dass diese meistens innerhalb weniger Wochen (zumindest teilweise) zum Mittelwert zurückkehren. Trotzdem fallen die Grünen insofern auf, als vier der fünf jüngsten Ausschläge zu ihren Gunsten waren (Hitzesommer 2018 & 2019, Fridays for Future-Bewegung, Enttäuschung über das Management der Pandemie). Welche Schlüsse lassen sich hieraus für das Kopf-an-Kopf-Rennen im September ziehen? [mehr]
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31. März 2021
Das Kreditgeschäft mit Unternehmen und Selbstständigen ist 2020 abgeflaut (+4% ggü. Vj.; Q4: +0,3% ggü. Vq.). Kredite an die Industrie stagnierten; bei Dienstleistern und im Verkehr gab es auch dank staatlicher Hilfskredite ein kräftiges Plus. Förderbanken und Verbünde hängten Landesbanken und private Kreditbanken ab. Die Unternehmen schichteten von kurz- in langfristige Kredite um. Die Einlagen stiegen stark, trotz rekordtiefer Zinsen. Anleiheemissionen brachen alle Rekorde. Die deutsche Wirtschaft zeigte sich in Q4 mit einem BIP-Wachstum von 0,3% ggü. Vq. überraschend stabil. Zwar ließ der Lockdown den privaten Verbrauch einbrechen. Dessen negativer Wachstumsbeitrag wurde jedoch vom Außenhandel und dem Lageraufbau mehr als kompensiert. Der Industrie gelang ein kräftiger Jahresendspurt. Infolge der im Frühjahr weiter bestehenden Einschränkungen erwarten wir nun für das Gesamtjahr 2021 ein Wachstum von 3,7%. [mehr]
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31. März 2021
Die vom Lockdown verursachten Einschränkungen beim privaten Verbrauch dürften im ersten Quartal 2021 noch kräftiger als im vierten Quartal des letzten Jahres ausgefallen sein. Wir rechnen mit einer BIP-Kontraktion um 2%. Mit einem Temperaturanstieg und ersten Impferfolgen dürfte im Anschluss die Konjunktur kräftig zulegen. Für das Jahr 2021 erwarten wir ein Plus von 3,7%. Im Vergleich mit den hohen Zinsen zu Beginn des Zyklus bleibt Wohneigentum von der Zinsseite her erschwinglich. Die Erschwinglichkeit wird 2021 voraussichtlich etwas sinken aufgrund seitwärts laufender Hypothekenzinsen, schwacher Einkommensentwicklung und vermutlich weiter steigender Hauspreise. [mehr]
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33.13.10