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Deutschland-Monitor

In der Reihe „Deutschland-Monitor” greifen wir politische und strukturelle Themen mit großer Bedeutung für Deutschland auf. Darunter fallen die Kommentierung von Wahlen und politischen Weichenstellungen sowie Technologie- und Branchenthemen, aber auch makroökonomische Themen, die über konjunkturelle Fragstellungen – die im Ausblick Deutschland behandelt werden – hinausgehen. Im „Deutschland-Monitor“ werden Reihen wie "Monitor Unternehmensfinanzierung“ oder „Marktausblick Baufinanzierung“ fortgeführt. 

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12. Juni 2020
Die Kreditvergabe an Unternehmen und Selbstständige hat im ersten Quartal so stark zugelegt wie zuletzt vor 20 Jahren (EUR +30 Mrd., +5,1% ggü. Vj.). Vor allem in der Industrie wurden Kreditlinien gezogen, die kurzfristigen Kredite schnellten in die Höhe. Auslandsbanken profitierten am meisten. Die zusätzliche Liquidität blieb meist als Einlagen bei den Banken (EUR +49 Mrd. – Rekord für ein Q1). Die Einlagenzinsen brachen noch weiter ein. Auch Anleiheemissionen liefen in Q1 sehr gut. Die Corona-Pandemie stürzt Deutschland 2020 in die tiefste Nachkriegsrezession (BIP: -9% erwartet). Dabei dürften Außenhandel, Investitionen der Unternehmen und privater Konsum gleichermaßen einbrechen. Alle drei Komponenten gingen bereits in Q1 stark zurück. Positive Beiträge vom Bau und den Lagerveränderungen konnten das bei Weitem nicht ausgleichen, sodass die Wirtschaft massiv schrumpfte, um 2,2% ggü. Vq. [mehr]
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8. Juni 2020
Infolge der Corona-Krise könnten kontinentale Wertschöpfungsketten an Bedeutung gewinnen. Mit unserer Netzwerkanalyse stellen wir das globale Handelsnetz vor dem Ausbruch von COVID-19 dar. Wir konzentrieren uns dabei auf 90 Länder, zeigen das globale Handelsnetz zwischen den Ländern und die wichtigsten intrakontinentalen Handelsbeziehungen. Vor allem die Handelsbeziehungen zwischen asiatischen und amerikanischen Ländern könnten bei einer grundlegenden Umgestaltung der globalen Wertschöpfungsketten auf den Prüfstand kommen. [mehr]
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25. Mai 2020
Sämtliche Exportmärkte für Deutschland sind von der Corona-Krise ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen. Die Exporte nach Großbritannien und Italien könnten im Jahr 2020 um rund 25% gegenüber dem Vorjahr sinken. Auch die Exporte nach Frankreich, Spanien und in den Euroraum insgesamt dürften deutlich schrumpfen. Dagegen könnten die Ausfuhren nach Asien von der Corona-Krise nur in relativ geringem Umfang betroffen sein. Bei den Exporten in die USA wird für das Jahr 2020 verbreitet ein Rückgang um rund 10% erwartet. Doch diese Prognose ist unseres Erachtens mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. [mehr]
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22. Mai 2020
Die Corona-Pandemie und die Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen werden die deutsche Wirtschaft in den größten Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg stürzen. Bis Ende April hatten bereits 751.000 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. Damit könnte sich in nächster Zeit die Zahl der tatsächlich in Kurzarbeit befindlichen Personen auf bis zu 10 Mio. erhöhen. Trotz der umfangreichen Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung, zu denen letztlich auch direkte Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen gehören, wird die Zahl der Arbeitslosen im Jahr 2020 voraussichtlich auf 3 Mio. klettern. Nicht zuletzt aufgrund der Auswirkungen auf den personalintensiven Dienstleistungssektor dürfte die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2020 voraussichtlich um gut 1% sinken. [mehr]
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29. April 2020
Wegen der Corona-Krise wird die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland 2020 voraussichtlich um real etwa 10 bis 15% sinken. Gesellschaft und Wirtschaft werden lernen, mit dem Coronavirus zu leben und dabei gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Risiken abzuwägen. 2021 könnte die Industrieproduktion im Jahresdurchschnitt um real mehr als 10% steigen. Doch grundsätzlich sehen wir die Gefahr, dass Deutschlands Attraktivität als Industriestandort in den nächsten Jahren sinkt. Politik und Industrieunternehmen dürften und sollten die Corona-Krise zum Anlass nehmen, politische Weichenstellungen vorzunehmen und Strukturreformen auf den Weg zu bringen. [mehr]
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28. April 2020
Hamburgs Wohnungspolitik weist eine ausgewogene Balance zwischen staatlichen und marktwirtschaftlichen Elementen auf. Als Folge einer kräftigen Angebotsausweitung und eines verhaltenen Einwohnerwachstums dürfte die Preisdynamik abebben. Gelingt es der Stadt, den Preis- und Mietzyklus zu beenden, gewinnt Hamburg als Unternehmensstandort an Attraktivität. Dies könnte sich insbesondere vor dem Hintergrund einer höheren Zuwanderung im Nachgang der Corona-Krise positiv auf den Arbeitsmarkt, aber auch die Wirtschaft insgesamt auswirken. [mehr]
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22. April 2020
Die Corona-Krise zieht auch den Immobilienmarkt in Mitleidenschaft. Da unter der Voraussetzung einer kräftigen Erholung in der zweiten Jahreshälfte alle fundamentalen Faktoren fortbestehen, beendet die Pandemie den Immobilienzyklus nicht, sondern lässt ihn lediglich pausieren. Wir konzentrieren uns in unserem Ausblick auf das Zusammenspiel von Auswirkungen der Corona-Krise und den fundamentalen Faktoren und analysieren die möglichen Folgen für den Wohnungsmarkt und Büroimmobilien. Mittelfristig könnte eine Flucht in Sicherheit und womöglich eine höhere Zuwanderung positive Impulse setzen. [mehr]
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1. April 2020
Die Corona-Krise hat die Unsicherheiten über die Preisentwicklung am deutschen Immobilienmarkt deutlich erhöht. Die globale Flucht in sichere Anlagen dürfte für Wohnimmobilien tendenziell preissteigernd wirken. Temporär ist aber infolge des kräftigen Wirtschaftseinbruchs insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2020, der hohen wirtschaftlichen Ungewissheit und der zudem von vielen Menschen empfundenen psychologischen Krise auch mit Preisrückgängen zu rechnen. [mehr]
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9. März 2020
Preise und Mieten dürften in Frankfurt am Main weiter zulegen. Allerdings sehen wir erste Anzeichen für eine verhaltenere Preis- und Mietdynamik. Die Wohnungsnachfrage erhöht sich sowohl durch natürliches Bevölkerungswachstum als auch durch nationale und internationale Zuwanderung. Das Jahr 2020 wird aufgrund der weiterhin unklaren Situation rund um die künftigen Handelsbeziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU spannend. [mehr]
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20. Februar 2020
Die wichtigste Botschaft lautet: Wenn der Mietendeckel verfassungskonform ist, verändert sich die Lage für Investoren erheblich. Die Neuausrichtung der Wohnungspolitik der Stadt Berlin mit dem Mietendeckel ist ein radikaler Versuch, marktwirtschaftliche Mechanismen auszuhebeln. Doch der wirtschaftliche Superzyklus in Berlin wird sich unserer Ansicht nach unvermindert fortsetzen und für langfristig orientierte Investoren ist Berlin weiterhin ein attraktiver Markt. Die negativen Nebenwirkungen des Mietendeckels auf dem Wohnungsmarkt dürften langfristig klar hervortreten. [mehr]
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33.13.11