1. Research
  2. Produkte & Themen
  3. Publikationsreihen
  4. Deutschland-Monitor

Deutschland-Monitor

In der Reihe „Deutschland-Monitor” greifen wir politische und strukturelle Themen mit großer Bedeutung für Deutschland auf. Darunter fallen die Kommentierung von Wahlen und politischen Weichenstellungen sowie Technologie- und Branchenthemen, aber auch makroökonomische Themen, die über konjunkturelle Fragstellungen – die im Ausblick Deutschland behandelt werden – hinausgehen. Im „Deutschland-Monitor“ werden Reihen wie "Monitor Unternehmensfinanzierung“ oder „Marktausblick Baufinanzierung“ fortgeführt. 

227 (191-200)
4. Februar 2014
Industrie 4.0 wird als vierte industrielle Entwicklungsstufe den Industriestandort Deutschland upgraden. Bei der weiter zunehmenden internationalen Verflechtung der Handelsströme werden die mit Industrie 4.0 verbundenen Aspekte Automatisierung, Flexibilisierung sowie horizontale und vertikale Integration in einer modernen, konkurrenzfähigen Produktionsstruktur immer bedeutsamer. Speziell für Deutschland mit seinen besonders günstigen Grundvoraussetzungen bietet Industrie 4.0 längerfristig die große Chance, seine führende Position im globalen Wettbewerb zu sichern – auch gegenüber den schnell wachsenden Emerging Markets. [mehr]
191
29. Januar 2014
Der massive Aufbau der Erneuerbaren Energien führt zu einer Zunahme der Volatilität des Stromangebots. Da für die neue Bundesregierung die Umsetzung der Energiewende ein Hauptthema ist, erfordert dies unseres Erachtens aber künftig auch innovative Lösungen jenseits traditioneller technischer Speicher. Perspektivisch kann diese Wende ohne Power-to-Gas kaum gelingen, da Power-to-Gas als Speichermedium die weiter massiv zunehmenden Volatilitäten im Stromangebot ausgleichen könnte. Die Perspektiven für Power-to-Gas sind günstig. Die Fachwelt fordert bis 2022 die Installation von Power-to-Gas-Systemen mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 1.000 MW, um einen Anfangsmarkt zu etablieren. Steigt in der Zeit danach – wie von uns erwartet – der Stromspeicherbedarf infolge der steigenden Grünstrommengen und -fluktuationen weiter, ist Power-to-Gas eine geeignete Antwort auf die derzeit noch offene Frage nach einer tragfähigen technischen Lösung. [mehr]
192
10. Januar 2014
Region:
Dass eine quantative Lockerung - genauer: eine Kreditlockerung - in der Eurozone politisch schwieriger sein dürfte als in den USA, ist offensichtlich und rechtfertigt ihren Einsatz nur unter extremen konjunkturellen Umständen. Dennoch sind wir nicht der Ansicht, dass die Option vorschnell verworfen oder gar tabuisiert werden sollte. Zwar sind die ökonomischen Auswirkungen eines solchen Instruments in Europa unsicher. In den USA waren sie ebenfalls unklar – und werden weiterhin lebhaft diskutiert. Insgesamt vertreten wir die Einschätzung, dass es in dem hier diskutierten Rahmen funktionieren könnte. Eine detaillierte Diskussion darüber, wie Europa die Kreditlockerung anwenden könnte, falls sich die gegenwärtige Erholung nicht fortsetzen sollte, wäre unserer Einschätzung nach zu begrüßen. [mehr]
193
19. Dezember 2013
Im zweiten Halbjahr ist die deutsche Wirtschaft in etwa mit ihrer Trendrate (0,3% gg. Vq.) gewachsen. Während das Gesamtwachstum in diesem Jahr bei 0,5% liegen dürfte, erwarten wir für 2014 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung von 1,5%. In 2014 dürften die Wachstumsimpulse überwiegend von der Binnennachfrage kommen. Die Bauinvestitionen dürften – erstmals seit 2011 – wieder Zuwächse verzeichnen, wir erwarten eine Zunahme von rd. 3%. [mehr]
194
18. Dezember 2013
Deutschland verfolgt ambitionierte energie- und klimapolitische Ziele und ist damit international Vorreiter. Der stockende UN-Klimaschutzprozess zeigt aber, dass andere Länder nicht nachreiten oder ein langsameres Tempo anschlagen. In Deutschland hat bei energieintensiven Branchen bereits ein schleichender Prozess der De-Industrialisierung begonnen. Er führt zu Verlagerungen von CO<sub>2</sub>-Emissionen von Deutschland in andere Länder. Um diesen schleichenden Prozess zu stoppen, sollte sich Deutschland zusammen mit Europa entweder für ein schnelleres Vorankommen und strengere Ziele im internationalen Klimaschutz einsetzen oder das eigene Tempo drosseln. Als Minimalziel muss die Energiewende in Deutschland effizienter gestaltet werden. Zudem benötigen energieintensive Unternehmen auch künftig Ausnahmeregelungen. [mehr]
195
29. Oktober 2013
Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass in der Vor- wie auch in der Nach-Lehman-Periode sowohl eine höhere Liquidität als auch eine niedrigere Risikoaversion mit niedrigeren Zinsaufschlägen zwischen Bund und Ländern einhergehen. Hinsichtlich des Einflusses fundamentaler makroökonomischer und fiskalischer Größen auf den Zinsspread ergibt sich vor und nach dem Zusammenbruch von Lehman indes ein differenziertes Bild. Bis zur Lehman-Pleite hat weder das Verschuldungsniveau noch die relative Wirtschaftsleistung einen signifikanten Einfluss auf die Höhe des Zinsspreads. Ähnlich wie auf dem europäischen Anleihenmarkt sind jedoch seit 2008 die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sowie das Verschuldungsniveau der Länder wichtige Determinanten des Zinsspreads – trotz Haftungsverbund. [mehr]
196
2. Oktober 2013
Die deutsche Industrie zeigt erste Anzeichen einer Erholung. Angesichts des großen Unterhangs von 1,6% aus dem Jahr 2012 erwarten wir aber, dass die Industrieproduktion im laufenden Jahr lediglich stagniert. 2014 zieht die Industriekonjunktur weiter an (+4%). Die Belebung geht mit einem stärkeren Wachstum in den USA und – in geringerem Maße – in China einher. Auch die EWU-Länder verzeichnen wieder ein positives BIP-Wachstum, sodass die Exporte der Konjunktur Schwung verleihen. Dies hilft z.B. der Automobilindustrie, der Elektrotechnik und dem Maschinenbau. [mehr]
197
25. September 2013
Im zweiten Quartal 2013 legte die deutsche Wirtschaft um 0,5% zu (ggü. Vj.). Für das zweite Halbjahr erwarten wir eine leichte Belebung der Konjunktur, die sich zum Winter hin verstärkt. Das Gesamtwachstum für 2013 sehen wir wieder bei 0,5%. Für das kommende Jahr werden 1,5% erwartet. Auch im zweiten Quartal wuchsen die Baugenehmigungen solide (+7% gg. Vj.), womit sich die rege Bautätigkeit im Jahresverlauf verfestigt. Dieser Trend kann mittelfristig zur Entspannung bei regional konzentrierten Preisanstiegen beitragen. [mehr]
198
18. September 2013
Die Derivatemärkte sind ein wichtiger Punkt auf der Reformagenda der Regulierungsbehörden. Wesentliche Eckpunkte der Reformen sind bereits festgelegt, aber einige wichtige Fragen sind noch offen: Wie sind standardisierte Derivatekontrakte genau definiert? Wie ist mit grenzüberschreitenden Transaktionen zu verfahren? Und inwieweit erhalten CCPs Zugang zu Zentralbankliquidität? Der Rückgang des Handelsvolumens am Derivatemarkt lässt sich weitgehend durch die „Trade Compression“ erklären. Wir beobachten zwar eine Verschiebung der Kontraktabwicklung von Dealern hin zu CCPs – in deutlichem Umfang bei Zinsderivaten und in geringerem Umfang bei Kreditderivaten – aber die tatsächliche Kapazität des Clearing-Marktes ist deutlich größer. Der regulatorische Druck in Richtung einer stärkeren Standardisierung scheint bislang kaum zu wirken, und die Inanspruchnahme von Börsenplattformen bleibt vorerst überschaubar. Durch die neuen Sicherheitenanforderungen würde sich der Handel wohl für alle Marktteilnehmer verteuern, ganz besonders aber für nichtfinanzielle Gegenparteien. Einige wenige CCPs beherrschen den Markt, was Konzentrationsrisiken mit sich bringen könnte. [mehr]
199
8. August 2013
Die Ankündigung der Fed, Anleihekäufe zukünftig einzuschränken (Tapering), hat zu neuer Volatilität an den Finanzmärkten und steigenden High-Yield-Spreads geführt – eine bedeutende Entwicklung für Private Equity, denn Kredit ist einer der wichtigsten Treiber für diese Anlageklasse. Der Anstieg mag ein kurzlebiges Phänomen sein, bis die Marktteilnehmer von der Liquiditätsschwemme entwöhnt sind. Auf mittlere Sicht sollte eine geldpolitische Normalisierung mit einem besseren Ausblick für Private Equity einhergehen. Das liegt freilich nicht daran, dass die Marktteilnehmer ein knapperes Liquiditätsangebot bejubeln würden. Vielmehr dürften sie die graduelle wirtschaftliche Erholung begrüßen, die eine Normalisierung der Geldpolitik überhaupt erst möglich macht. [mehr]
200
36.10.1