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Europa

Die europäische Integration hat prägenden Einfluss auf die nationale Politikgestaltung, die EU selbst ist ein wichtiger Akteur in der Weltwirtschaft. Über den größten Teil der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für europäische Unternehmen und Verbraucher, gerade auch der finanzmarktrelevanten, wird auf europäischer Ebene entschieden. Deutsche Bank Research analysiert und kommentiert daher aktuelle Entwicklungen in der EU bzw. der EWU. Den europäischen Banken- und Finanzmärkten gilt dabei besondere Aufmerksamkeit.

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25. Juli 2014
Region:
Regionale und kommunale Anleihen sind ein bislang wenig beachtetes Segment. Dabei sind Bonds die dominierende Finanzierungsform der deutschen Bundesländer und spielen auch für die spanischen Regionen eine wichtige Rolle. Während die Bundesländer von der ausgezeichneten Bonität des Zentralstaates profitieren, konnten sich in Spanien zuletzt nur jene Regionen über den Kapitalmarkt finanzieren, die auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise keine Finanzhilfen des Staates in Anspruch nehmen mussten. In Frankreich dürften Anleiheemissionen von Kommunen durch die neugegründete Agence France Locale einen deutlichen Schub erhalten. Auch im Vereinigten Königreich ist eine kommunale Finanzagentur im Aufbau begriffen. Länderspezifische institutionelle Gegebenheiten haben einen großen Einfluss auf die Bedeutung subnationaler Anleihemärkte. [mehr]
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14. Juli 2014
Region:
Migration patterns within the eurozone have changed fundamentally. While prior to the crisis many citizens from Central and Eastern European EU countries migrated to Spain and other peripheral countries, the westward migration is now primarily directed to the core. The crisis has also triggered increasing migration from the periphery to the core. Eurozone migration acts as a sensible adjustment mechanism in the labour markets. In Germany it contributes to the reduction of bottlenecks in the market for qualified labour, whereas in the GIPS it functions like a safety value. Migration also fosters growth in the host countries, while the impact on the GIPS is ambiguous. Emigration reduces persistent structural unemployment especially in problem sectors like construction. It also helps to rein in public spending. However, the huge swing in the migration balance, especially in Spain, weighs on domestic demand. Higher remittances would be helpful to mitigate the shock from the outflow of purchasing power. While fears of a brain drain are overstated, lasting migration deficits would accelerate population ageing in the periphery. [mehr]
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3. Juli 2014
Region:
Die transatlantische Integration der Finanzmärkte hat seit der Krise von 2007 einen schweren Rückschlag erlitten. Die betroffenen Staaten haben das Regelwerk seither rundum erneuert. Die strengere Regulierung hat jedoch zu regulatorischen Divergenzen geführt: Unterschiedliche Regeln für Kapital und Liquidität, Derivate und Bankstruktur drohen die Finanzmärkte zu fragmentieren. Leicht divergierende nationale Politikpräferenzen, institutionelle Gegebenheiten und unterschiedliche Reformideen der Partner sind die wesentlichen Triebkräfte dieser Fehlentwicklung gewesen. Die angestrebte transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) bietet gute Chancen für eine starke institutionelle Grundlage der regulatorischen Zusammenarbeit auch bei Finanzdienstleistungen. Die Staats- und Regierungschefs in der G20 bleiben in der Verantwortung, international stimmige Regeln zu schaffen. [mehr]
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9. Mai 2014
Region:
Die Verabschiedung der erweiterten Zinsrichtlinie ist ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem umfassenden und flächendeckenden automatischen Informationsaustausch auf EU-Ebene. Der gegenwärtige Zeitplan ist zwar sehr optimistisch. Angesichts der internationalen Entwicklung innerhalb des vergangenen Jahres ist aber davon auszugehen, dass auf mittlere Frist der Siegeszug des automatischen Informationsaustausches auch über die EU hinaus nicht mehr aufzuhalten ist. Abzuwarten bleibt, inwieweit es tatsächlich gelingt, die Vielzahl an internationalen Initiativen aufeinander abzustimmen und den Datenschutz hinreichend zu sichern. [mehr]
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24. April 2014
Region:
Am 1. Mai 2004 traten acht mittel- und osteuropäische Staaten der Europäischen Union bei, gefolgt von Bulgarien und Rumänien im Januar 2007. Die ausgeprägte wirtschaftliche und finanzielle Integration dieser Volkswirtschaften in die EU bildete dabei den Eckpfeiler ihres erfolgreichen wirtschaftlichen Aufholprozesses, der bereits viel früher begann als der eigentliche EU-Beitritt. Zehn Jahre und einen „Boom-and-Bust“-Zyklus wie aus dem Lehrbuch später haben die CEE-10 nicht nur die Vorteile, sondern auch die Schattenseiten ihrer ausgeprägten Handels- und Finanzintegration kennengelernt. Dennoch erwarten wir, dass die hohe und weiterhin steigende Handelsoffenheit sowie die starke Integration in die europäischen Wertschöpfungsketten auch in Zukunft das industriebasierte Wachstumsmodell der CEE-10 unterstützen werden. (nur auf Englisch verfügbar) [mehr]
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15. April 2014
Region:
In our empirical analysis we investigate the substitution between weak bank lending and lush bond markets and we show that rising bank CDS spreads are consistently associated with positive growth in securities underwriting and negative growth in loan syndication. This suggests that banks and clients switch funding instruments in times of financial stress. In this regard, a well-developed bond market is an important element to increase financial resilience as it offers an alternative source of funding for the real economy and an alternative source of revenue to banks. However, we also note a worrying trend towards financial fragmentation during times of stress which limits diversification potential. [mehr]
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2. April 2014
Region:
In Kontinentaleuropa hat sich die finanzielle Lage vieler Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV), die leistungsbezogene Rentenpläne anbieten, in den letzten Jahren wieder verbessert. Gleichwohl bleiben die Rahmenbedingungen für die betriebliche Altersversorgung schwierig. Als wesentliche Belastungen gelten die anhaltend niedrigen Renditen für hochwertige Anleihen sowie die steigende Lebenserwartung der Leistungsberechtigten. Neue aufsichtsrechtliche Vorgaben, wie sie der jetzt veröffentlichte Vorschlag für eine Revision der EU-Pensionsfondsrichtlinie (IORP II) vorsieht, dürften viele EbAV ebenfalls herausfordern. In Deutschland hat die Politik, anders als in den Niederlanden und der Schweiz, noch kaum auf die jeweiligen Erfordernisse reagiert. [mehr]
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1. April 2014
Region:
The fundamental transformation of the European banking sector into a leaner, less profitable, low-growth but also more stable industry in the “new normal” continues to make progress. Banks are shedding assets, reducing costs and raising capital ratios, with revenues in 2013 having declined for the third consecutive year. Legacy assets and litigation remained an additional, significant burden. Nonetheless, profitability has improved somewhat from its extremely low levels and may well rise further this year. [mehr]
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13. März 2014
Region:
Infolge der Krise in der Eurozone ist in fast allen EWU-Ländern die Anzahl der Unternehmen in den letzten Jahren zurückgegangen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Euro-Peripherie traf es dabei besonders hart. Zu Beginn der Krise führte der starke Nachfrageschock zu einem drastischen Firmenrückgang, vor allem in Irland und Spanien, aber auch in Portugal und Italien. Im weiteren Verlauf wurden die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen in diesen Ländern sukzessive schlechter und die Unterschiede bei den Kreditkonditionen zwischen KMU und Großunternehmen nahmen zu. Neben einer Verbesserung des Finanzierungszuganges von KMU sollte auch die Beseitigung struktureller Wachstumshemmnisse auf der politischen Agenda stehen. [mehr]
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24. Februar 2014
Region:
Es war ein neuer Hollande, der sich Mitte Januar an die Presse wandte und ankündigte, ein neues Frankreich zu schaffen. Allerdings waren die meisten seiner Ankündigungen nicht mehr als eine Bestätigung des Kurswechsels, den er bereits im letzten Jahr eingeleitet hatte. François Hollande versprach, Wirtschaftsreformen entschlossener auf die politische Tagesordnung zu rücken. Die Reformen werden aber nur langsam vorangehen, und die Anpassung wird das Wirtschaftswachstum spürbar bremsen. Dies wird die politische Energie des Landes für eine Reform der Europäischen Union auf Jahre hinaus erschöpfen. Die strukturellen Hürden für Reformen sind in Frankreich höher als vor gut 10 Jahren in Deutschland. Es dürfte länger dauern als seinerzeit in Deutschland, bis sich die Anpassungen spürbar im Potenzialwachstum niederschlagen, und die strukturelle Konvergenz der beiden Länder wird nur langsam voranschreiten. [mehr]
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