18. Februar 2014
Substantielle Veränderungen im globalen Wirtschaftsgefüge über die letzten Jahrzehnte, insbesondere der Aufstieg Chinas und Indiens, haben den wirtschaftlichen Fokus der Golfstaaten zunehmend in Richtung des asiatischen Kontinents verschoben. Dieser Trend wird zusätzlich durch massive Veränderungen der globalen Energiemärkte – die „Shale-Gas-Revolution” in den USA - verstärkt. Asien ist mittlerweile der wichtigste Handelspartner der Golfstaaten, sowohl im Bezug auf Öl- und Gasexporte als auch für Importe von Maschinen, Industriegütern und Lebensmitteln. Die wachsenden Handelsbeziehungen gehen einher mit einer vertieften bilateralen Investitionstätigkeit. Diese Verschiebungen versprechen den Golfstaaten besseren Zugang zu den stark wachsenden asiatischen Märkten, nicht nur im Energiebereich, sondern auch in Sektoren wie Telekommunikation und „Islamic Finance“. Dies sollte den Golfstaaten auch in ihren Bestrebungen helfen, ihre Wirtschaften zu diversifizieren. Arbeitskräfte aus Asien leisten einen maßgeblichen Beitrag zu wirtschaftlichem Wohlstand und Fortschritt in den Golfmonarchien. Allerdings stellen die sozio-ökonomischen Implikationen einer rapiden Zuwanderung die Region auch zunehmend vor Herausforderungen (auf Englisch verfügbar)
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