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Sebastian Becker

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29. Mai 2023
1
Nachdem das BIP-Wachstum im ersten Quartal auf -0,3% revidiert wurde, gehen wir nun davon aus, dass das jährliche BIP-Wachstum im Jahr 2023 um 0,3% schrumpfen wird. Da die erwartete US-Rezession die deutsche Wirtschaftsdynamik zum Jahresende belastet, haben wir unsere Jahresprognose für das BIP-Wachstum im Jahr 2024 von 1,0% auf 0,5% gesenkt. In der Zwischenzeit belastet die Energiewendepolitik den Zusammenhalt der Regierung, wie das Scheitern einer Einigung über ein Klimagesetz in dieser Woche zeigt. Der Ausgabendruck und die Schuldenbremse verschärfen die Spannungen zusätzlich. Dennoch hat keine der drei Regierungsparteien ein Interesse daran, vorgezogene Neuwahlen auszulösen. [mehr]
24. Mai 2023
2
Erfahrung mit grundlegenden technologischen Neuerungen legen nahe, dass KI letztlich netto Arbeitsplätze schaffen dürfte. Auch wenn viele Menschen befürchten, dass KI wie (z.B. ChatGPT) schon bald zu einem massiven Arbeitsplatzabbau und sozialen Verwerfungen führen könnte, lehrt uns die Geschichte, dass technologischer Fortschritt noch nie zu einer strukturell höheren Arbeitslosigkeit (geschweige denn Massenarbeitslosigkeit) geführt hat. Dies liegt vor allem daran, dass neue technische Errungenschaften bestehende Arbeitsprozesse nicht nur obsolet gemacht haben („Substitutionseffekt“), sondern in hohem Maße auch ergänzt und bereichert haben („Komplementierung“). [mehr]
22. Mai 2023
3
In dieser Woche werden zahlreiche Konjunkturindikatoren veröffentlicht. In Deutschland werden neben den finalen BIP-Zahlen für Q1 (einschließlich den Details zu den Unterkomponenten) die Mai-Werte für den Einkaufsmanager- und den ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Mit Blick auf die nächsten Notenbank-Sitzungen dürften in den USA und Großbritannien vor allem die neuesten Zahlen zur Verbraucherpreisinflation im Interesse der Finanzmärkte stehen. Während die US-Kerninflationsrate unserer Einschätzung nach im April auf einem hohen Niveau von 4,6% gg. Vj. (Core PCE) verharrt sein dürfte, könnte sie in Großbritannien sogar leicht auf 6,3% (von 6,2%) angestiegen sein. Zudem werden noch die „Meeting Minutes“ der Fed veröffentlicht, die weitere geldpolitische Hinweise liefern könnten. Unsere US-Kollegen gehen davon aus, dass der Zinsgipfel (also die sogenannte „Terminal Rate“) mit aktuell 5,125% bereits erreicht sein dürfte. [mehr]
13. März 2023
4
Mit den überraschend starken harten Daten für Januar steigen die Chancen, dass in Q1 ein weiterer BIP-Rückgang vermieden werden könnte. Dies ist noch nicht unsere Basisprognose, doch es würde Deutschland vor einer technischen Rezession bewahren. Allerdings erwarten wir weiterhin eine Stagnation der Investitionsausgaben des privaten Verbrauchs. Daher halten wir an unserer 0%-Prognose für das deutsche BIP-Wachstum 2023 fest, obwohl die Aufwärtsrisiken seit Jahresbeginn zugenommen haben. [mehr]
21. Dezember 2022
5
Der massive Anstieg der wirtschaftlichen Unsicherheit und die Energiepreisexplosion dürften im Winterhalbjahr zu einer Rezession führen, die aber dank umfangreicher Fiskalpakete nicht so stark ausfallen dürfte, wie zunächst befürchtet. Erneute kräftige Kaufkraftverluste werden zu einem Rückgang des privaten Verbrauchs im Jahr 2023 führen. Investitionen werden schrumpfen – die Bauinvestitionen deutlich. Der Export leidet unter der schwachen Weltkonjunktur, den Anpassungserfordernissen in der Industrie sowie der Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit. Diese Faktoren werden auch die Erholung in der zweiten Jahreshälfte und im Jahr 2024 begrenzen. [mehr]
25. November 2022
6
Deutsche Konjunktur: Gasrationierung im Winter unwahrscheinlich, aber Realeinkommensschock. Während sich die deutsche Wirtschaft im Sommerhalbjahr überraschend robust hielt, deuten aktuelle Stimmungsindikatoren auf eine Kontraktion im Winterhalbjahr hin. Aufgrund der nahezu vollständig aufgefüllten Gasspeicher und der stärker als erwartet ausgefallenen fiskalischen Unterstützung dürfte die Rezession nicht so tief ausfallen, wie noch vor einigen Wochen erwartet. [mehr]
27. September 2022
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German economy: Out in the cold. The real income and confidence shock resulting from the NS1 shutoff as well as the negative real wealth shock of some EUR 1.5 tn will likely send private consumption into a tailspin in 2023. Surging uncertainty and the energy shock causing a slump in competitiveness and profits will put a brake on corporate investment spending, in our opinion. The three fiscal packages and a probable additional one will likely not prevent a GDP slump. Together with a weaker global outlook, we expect the loss in final domestic demand to result in a GDP drop of 3% to 4% in 2023, after an increase of around 1% in 2022. [mehr]
19. Juli 2022
9
Auf dem Weg in die Rezession. In unserem Baseline-Szenario wird die Gas-Krise – auch ohne umfassende Rationierung – zusammen mit der US-Rezession und weiteren Hemmnissen zu moderaten BIP-Rückgängen in den kommenden Quartalen führen. Nach einer Expansion um 1 ¼% im Jahr 2022 dürfte das deutsche BIP 2023 um rund 1% schrumpfen. In einem „der Gashahn bleibt zu“-Szenario, könnte das BIP im Jahr 2023 um 5 - 6% einbrechen. [mehr]
24. Mai 2022
10
In dieser Ausgabe des Ausblicks Deutschland befassen wir uns mit den kurzfristigen konjunkturellen Herausforderungen, die der Ukraine-Krieg in Bezug auf Wachstum, Inflation und öffentliche Finanzen mit sich bringt. Wir analysieren auch die längerfristigen strukturellen Herausforderungen, wie die Verringerung der Energieabhängigkeit des Landes von Russland und die Bemühungen der Regierungskoalition, neue Prioritäten, die durch die Zeitenwende ausgelöst wurden, in ihre bereits sehr ehrgeizige Agenda zu integrieren. [mehr]
9. März 2022
11
Ukraine-Krieg bremst Konjunkturerholung, beendet sie aber nicht. In einem moderaten Energiepreisszenario (neue Basisprognose) erwarten wir ein Wachstum des deutschen BIP in 2022 zwischen 2 ½% und 3% (vorher 4%). Höhere Staatsausgaben dürften die Wachstumsverluste etwas begrenzen. In einem schwerwiegenderen Szenario könnte die Inflation auf 6 ½% bis 7% steigen, da die Öl- und Gaslieferungen zumindest vorübergehend gestoppt werden. Das jährliche BIP-Wachstum dürfte auf magere 1% bis 1 ½% sinken. [mehr]
26. Januar 2022
12
Due to significant demand/supply imbalances as well as climate policy measures, energy prices were the main driver of consumer price inflation in Germany in 2021. In 2022 as a whole, prices might increase by more than 20% for gas on average and by more than 15% for electricity. In that case, higher gas and electricity prices would substantially boost Germany’s inflation rate in 2022 (by up to 1 percentage point). In the medium term, a more ambitious climate and energy policy will very likely continue to raise consumer price inflation. At least over the transition period, rising CO2 prices (via the national carbon levy or the EU-wide emissions trading system) will not only lead to a permanently higher price trend for fossil fuels (oil/gas heating, fuels) but also costs for electricity generation. Overall, this weakens the widespread argument to view energy price increases as temporary. [mehr]
33.13.0